Die von vielen Gerüchten umwobene Villa
Winter liegt nahe dem Ort Cofete an der Westseite der Insel. Das große
Gebäude mit dem runden Turm sehen wir schon als wir in den Ort einfahren.
Es liegt dahinter etwas oberhalb am Fuß der Berge. Von seinem Turm
aus läßt sich die ganze Gegend sicher gut überblicken.
Das Anwesen ist nach dem deutschen Erbauer, Gustav Winter, benannt. Der im
Schwarzwald geborene Ingenieur starb 1971 im Rentenalter. Er lebte und arbeitete
schon seit 1915 in Spanien und war an Projekten auf Gran Canaria und
Fuerteventura beteiligt. Don Gustavo, wie er von den Einheimischen respektvoll
benannt wurde, erhielt für seine Verdienste in der Landwirtschaft
große Ländereien im Süden der Insel zum Geschenk. Durch den
Verkauf eines Teils davon als Bauland für den Tourismus wurde die Familie
reich.
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Den Gerüchten zufolge soll Winter in der
Nazizeit dort an Planung und Bau eines U-Bootstützpunktes beteiligt
gewesen sein. Das Gelände um die Villa soll weiträumig zum
Militärischen Sperrgebiet erklärt und scharf bewacht worden sein.
Um die heute noch bewohnte Villa wird etwas Landwirtschaft betrieben. Auf
dem Foto ist im rechten Torbogen eine alte Frau zusehen, die über das
Land zum Meer blickt.
Gegen ein Trinkgeld für den dort lebenden Verwalter sollen einige Touristen
die größtenteils leerstehende Villa schon von innen gesehen
haben.
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Villa Winter an der Playa
Cofete |