Allgemeines Wo wir nur einige Steinhaufen erwartet hatten, fanden wir ein großes umzäuntes Areal mit Häusern, Museum, Zelten, Restaurant, Kunstgewerbegeschäft und mehreren Pyramiden vor.   Bildnis Opferzeremonie im Museum Casa de Chacona Das Gelände liegt etwas außerhalb des Ortes Güimar. Der Weg ist ausgeschildert. Es finden abhängig von der Zahl der Besucher Führungen statt. Es lohnt sich, auf den Beginn zu warten. Neben den deutschprachigen Erläuterungen des Führers ist auch die mehrsprachige Multimedia-Vorführung in einem hochmodernen Auditorium auf einer Großbildleinwand sehr interessant. Thor Heyerdahl, der auf Teneriffa lebte, wurde von Einheimischen auf die Stufenpyramiden aufmerksam gemacht, die lange für zufällige Steinaufhäufungen von Bauern gehalten wurden. Solche Stufenpyramiden gibt es in Ägypten, in Mexiko, in Peru und auf Teneriffa.

Der Kulturpark wurde von Heyerdahls Freund, dem norwegischen Reeder Fred Olsen in Zusammenarbeit mit der Universität von La Laguna finanziert. Das nach Abzug der Unkosten verbleibende Eintrittsgeld kommt einer internationalen Stiftung zur archäologischen Forschung zu Gute.

Die Ähnlichkeiten der speziellen Bauweise dieser Pyramiden, Bildnissen und anderen Kulturgegenständen führte zu der Vermutung, dass schon vor Columbus ein Austausch zwischen den Zivilisationen zu beiden Seiten des Atlantiks stattfand. So wurden auch bärtige Götter von Völkern verehrt, die selbst gar keinen Bartwuchs hatten. Columbus brach am 6. Juli 1492 von der Nachbarinsel La Gomera nach Amerika auf. Thor Heyerdahl überquerte 1970 mit 7 Männern den Atlantik in einem Boot wie diesem. Er starb am 18. April 2002 in Alassio, Italien im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit.

Rufnummer des Parque Etnografico Piramides de Güimar : 922 51 45 10

Öffnungszeiten täglich von 09:30 bis 18:00 Uhr

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