Das Höhlensystem der Cueva de los Verdes ist vor ca. 3000 bis 4000 Jahren beim Ausbruch des ungefähr fünf Kilometer entfernten Vulkanes Montana Corona (609 m) entstanden. Dabei kühlten sich Lavaströme an der Oberfläche ab, während darunter die Tunnel zurückblieben. Die Cueva de los Verdes gehört zum gleichen Tunnelsystem wie das ganz in der Nähe liegende "Jameos del Agua". Die Führung durch die Höhle beginnt an einem großen, domartigen Einstieg. Im Inneren wechseln sich enge Gänge, die an ein oder zwei Stellen nur eine Höhe von weniger als ca. 1,40 m haben mit großflächigen Räumen ab. Mal leuchten die Wände durch bunte Strahler in verschiedenen Farben, mal sehen wir die Lavawände in ihren natürlichen Farben schwarz, grau oder braun. In einer dieser Hallen befindet sich das Auditorium mit Bühne und Bestuhlung. Dort werden hin und wieder Konzerte abgehalten, die durch die Akustik ein ganz besonderes Erlebnis sind. |
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Der Höhlenteil hinter dem Auditorium ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Er führt bis zum Montana Corona. Der Führer teilte uns während der Pausen mehrsprachig viel Wissenswertes über die Geschichte der Höhle mit. So erfuhren wir, dass die Inselbewohner in früheren Jahrhunderten hier regelmäßig vor Piraten Schutz suchten. Wir legten auf der ungefähr 40 minütigen Tour ca. 2 Kilometer durch das Gängesystem zurück. An einigen Stellen mahnten uns die Rufe und Lichtsignale des vorangehenden Führers zur Vorsicht, weil an einigen schmalen Wegstellen Absturzgefahr besteht. |
Eingang zur Höhle (Zoom) |
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Die gleichmäßig niedrige Temperatur empfinden wir als angenehm nach der Wärme der kanarischen Sonne. Wer leicht fröstelt sollte sich einen Pullover mitnehmen. Die Höhle hält eine große Überraschung bereit, die hier natürlich nicht verraten wird. | ||||||||||||||||||||
Im unterirdischen Lavatunnel |
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Bizarre Deckengebilde |
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